Mit dem Anschluss der bis dahin autarken und durch die Wasserkunst gesicherten Wasserversorgung Landaus an das Verbundnetz der Stadt Bad Arolsen war im August 1981 die Stilllegung der Wasserkunst besiegelt. Die Anlage wurde aufgegeben und das über Jahrhunderte für die Bürger Landaus wichtigste technische Bauwerk der Stadt drohte zu verfallen.
Auf Initiative des damaligen Ortsvorstehers Dieter Horchler traf sich am 24. November 1981 ein kleiner Kreis interessierter Bürger im Ratskeller, um über das Schicksal ihrer "Kunst", wie die Landauer ihre Wasserkunst liebevoll bezeichnen, zu beraten. Das Ergebnis war die Idee, die Wasserkunst als technisches Museum auszurichten und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, um auch künftigen Generationen zu zeigen, wie die Landauer ihre Wasserversorgung seit 1535 organisiert hatten.
Aus dieser spontanen Idee erwuchs die Gründung des "Fördervereins zur Erhaltung der Wasserkunst von 1535 Landau"; einem Verein, dem es gelungen ist, ein einzigartiges technisches Meisterwerk vor dem Verfall zu retten. Zum großen Teil in Eigenleistung wurden die seinerzeitigen Sanierungsarbeiten durchgeführt.
Der Verein besteht zur Zeit aus rund 40 Mitgliedern. Sie engangieren sich bei bei den alljährlichen Wartungs- Pflege- und Instandhaltungsarbeiten, bei laufender Betriebsüberwachung und Wartung von Wasserrad, Pumpen und anderen Anlagen sowie die Pflege der Außenanlagen. Schließlich übernehmen die Mitglieder auch die Führungen während der sonntäglichen Öffnungszeiten und bei den angemeldeten Gruppen.
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